Schüler bleiben wegen fehlender FFP2-Maske am Bahnsteig stehen

Zugbegleiter geraten gelegentlich in Auseinandersetzungen

In Drensteinfurt fahren seit den Osterferien die Schüler und Schülerinnen wieder mit dem öffentlichen Nahverkehr Richtung Ahlen, Münster und Hamm. Zuletzt ließ eine Zugbegleiterin der Eurobahn Schülerinnen am Gleis stehen. Der Grund dafür war, dass die Schülerinnen keine FFP2-Masken trugen.

Deutschlandweit ist es den Schülern und Schülerinnen bewusst, dass die Maskenpflicht gilt. Auch das Stoffmasken nicht mehr erlaubt sind, sondern nur FFP2- oder OP-Masken verwendet werden müssen, ist bekannt. Im Glauben, dass OP-Masken in Zügen in Ordnung wären, warteten die Schülerinnen auf ihre Bahn. Nicole Pizzuti, Sprecherin von Keolis als Betreiber der Eurobahn betont: „Tun sie nicht. Seit dem 23. April ist im Bundesinfektionsschutzgesetz geregelt, dass im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) eine FFP2-Maske oder ein vergleichbarer Schutz zu tragen ist. Die blauen OP-Masken gehören nicht dazu.

Letztendlich gilt die FFP2-Maskenpflicht nicht nur für den Zug, sondern ja auch schon am Bahnsteig“. Zwar war das Verhalten der Zugbegleiterin etwas streng, jedoch war es den Vorschriften entsprechend richtig.

Plakate werden nicht beachtet

Pizzuti weist darauf hin, dass seit dem 23. April Plakate an Bahnhöfen und in Zügen auf diese Regelung aufmerksam machen. Ihr ist allerdings bewusst, dass Schüler und Bahnpendler solchen Hinweisen keine besondere Beachtung schenken. „Corona hat ja immer wieder für Anpassungen und Neuerungen gesorgt, da fällt es schwer, den Überblick zu behalten“, erklärt Pizzuti. Daher sind Zugbegleiter in der Pflicht auf die Einhaltung der Vorgaben hinzuweisen.

Gerade wegen dieser Verpflichtungen geraten Zugbegleiter gelegentlich in Auseinandersetzungen. Pizzuti erklärt: „Immer wieder werden sie zur Zielscheibe, sehen sie sich Anfeindungen ausgesetzt und werden verhöhnt, wenn sie Gäste auf deren Fehlverhalten hinweisen“. Obwohl sie sich lediglich nur an das Gesetz halten.