NRW: Neue Regeln der Coronaschutzverordnung
Landesregierung will klare Perspektiven geben
Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat die Coronaschutzverordnung aktualisiert. Die Änderungen treten am heutigen Freitag in Kraft. Wie aus der Pressemitteilung hervorgeht, sollen mit den neuen Regeln Rahmenbedingungen für das öffentliche und private Leben gesetzt werden, die – kurz zusammengefasst – Normalisierung und Schutz zugleich ermöglichen.
Die Landesregierung zielt auf eine schrittweise größtmögliche Normalisierung aller Lebensbereiche. Gleichzeitig ist vorgesehen, einen Wiederanstieg der Infektionszahlen und daraus resultierende gesundheitliche Gefahren und neuerliche Einschränkungen zu vermeiden. Entsprechend spricht die Landesregierung davon, dass klare Perspektiven für die kommenden Wochen aufgezeigt werden.
Vorsichtige Öffnungsschritte mit Maskenpflicht
Bei Inzidenzwerten über 100 gelten wie bisher die einheitlichen Regeln der Notbremse. Für Kreise und kreisfreie Städte mit stabilen 7-Tage-Inzidenzen von unter 100 sind dagegen zahlreiche Öffnungsschritte möglich.
Hier hat das Land neue Regelungen für drei Inzidenzstufen aufgestellt. Folgende Stufen gibt es: Stufe 3 mit einer Inzidenz von unter 100, Stufe 2 mit einer Inzidenz von 50 oder weniger und Stufe 1 mit einem Inzidenzwert von 35 oder weniger.
In der Pressemitteilung des Landes NRW wird betont, dass in allen drei Stufen die Öffnungsschritte weiterhin an Schutzvorkehrungen geknüpft sind. Dazu zählen etwa die Abstandsregeln und auch die Maskenpflicht.
Warnende Worte des Gesundheitsministers von NRW
Karl-Josef Laumann, Gesundheitsminister des Landes NRW, sagt über die aktuelle Situation: „Die sinkenden Inzidenzen zeigen: Wir haben die dritte Welle gebrochen.“ Weiter äußert er sich allerdings mit einer Warnung: „Die Pandemie ist nicht vorbei. Und auch wenn die Werte in einigen Kreisen und Städten schon unter dem Wert von 35 liegen, muss man sich immer vor Augen führen: Im letzten Jahr hatten wir im Sommer wochenlang landesweite Inzidenzwerte unter 10 und trotzdem deutliche Einschränkungen. Wir haben uns inzwischen oftmals an höhere Zahlen gewöhnt. Das ändert aber nichts daran, dass man auch heute noch bei einem Inzidenzwert von 35 eine Lage hat, auf die man sehr gut aufpassen muss.”
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