Notbremse in Düsseldorf ab Montag

Testoption nicht verlängert

In der Landeshauptstadt Düsseldorf wird ab Montag die komplette Notbremse gemäß der Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen in Kraft treten.

Der Grund ist die Verschlechterung des Infektionsgeschehens. So wird in der Pressemitteilung der Landeshauptstadt vom 15. April für Düsseldorf eine 7-Tages-Inzidenz von 140,9 genannt. Eine Woche zuvor lag sie noch bei 91.

Außerdem seien in Düsseldorf am Donnerstagvormittag nur noch sechs Intensivbetten frei gewesen. Die Lage in den Krankenhäusern kommentierte Stadtdirektor und Krisenstabsleiter Burkhard Hintzsche: „Wir haben es bereits mit einem exponentiellen Wachstum zu tun, das heißt: die Belastung der Kliniken wird weiter zunehmen. Daher werden wir morgen mit den Krankenhäusern über das weitere Vorgehen beraten.“

Testoption wird gestoppt

Die erst vor kurzem eingeführte Testoption wird über den 18. April hinaus nicht verlängert. Diese Option ermöglicht derzeit unter anderem den Besuch von Kulturinstituten, den Einkauf im Einzelhandel nach vorheriger Terminbuchung, wenn ein zertifizierter, negativer Schnelltest vorliegt, der nicht älter als 24 Stunden ist, und weitere Regeln eingehalten werden.

Nun müssen die Kulturinstitute und der Einzelhandel – mit Ausnahme derjenigen für den täglichen Bedarf – ab Montag wieder schließen. Die Abholung von Ware (Click&Collect) bleibt allerdings erlaubt.
Medizinische Dienstleistungen und der Friseurbesuch sind weiterhin möglich. Andere körpernahe Dienstleistungen, bei denen der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, sind dann jedoch untersagt. Hierzu gehören beispielsweise Kosmetikbehandlungen oder Massagen.

Zu der Testoption sagte Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller: „Wir haben die in der Coronaschutzverordnung des Landes vorgesehene Testoption für die Landeshauptstadt Düsseldorf per Allgemeinverfügung bis Sonntag befristet. Eine Verlängerung ist angesichts des Infektionsgeschehens und insbesondere der Lage in den Kliniken leider nicht zu verantworten.“