FFP2-Masken für alle Altersgruppen?

Eignung auch für Kinder?

Viele Eltern stellen sich inzwischen die Frage, welche Maske ihre Kinder tragen sollen. So gilt teilweise auch für Schüler Maskenpflicht, wenn in einzelnen Bundesländern die Schulen wieder öffnen. Dies regeln im Detail die jeweiligen Bundesländer und ist abhängig von den regionalen Infektionszahlen.

In einem Gespräch mit der DPA hat der Berliner Kinderarzt Jakob Maske aufgezeigt, dass für einige Kinder FFP2-Masken gut geeignet sind.

Er sagte: „Ich persönlich würde für Grundschulkinder eine OP-Maske wählen und für größere Kinder, wenn es geht, eine FFP2-Maske.“

Höherer Schutz durch FFP2-Masken

Dabei verwies er deutlich auf den nur begrenzten Eigenschutz durch die OP-Masken. Weiter erklärte der Kinderarzt, dass FFP2-Masken bei richtiger Anwendung einen hohen Schutz für andere und den Träger selbst bieten. Bezüglich der Tragedauer ist bei den Masken darauf zu achten, dass sie nicht durchfeuchten. Sowohl OP- als auch FFP2-Masken sollten ausgetauscht werden, sobald sie durchfeuchtet sind.

Grundsätzlich hat der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. (BVKJ) keine Bedenken gegen das Tragen von Masken bei gesunden Kindern ab zehn Jahren. Das geht aus einer Mitteilung des Verbandes hervor, die schon im November mit folgender Überschrift veröffentlicht wurde: „Kinder- und Jugendärzte zum Mund-Nasen-Schutz: ‚Mund-Nasen-Bedeckung schützt und ist für Kinder gesundheitlich unbedenklich.‘“ Allerdings empfehlen darin die Ärzte keine Masken für Kinder unter sechs Jahren. Auch sollten die Masken immer selbst entfernt werden können.

Zu Kindern unter zehn Jahren schreibt der BVKJ: „Kinder ab sechs Jahren können optional eine Maske tragen, aber sie sollten sie jederzeit abnehmen können, wenn sie dies möchten.“

Erwachsene als positives Vorbild

Stellt sich noch die Frage, was zu tun ist, wenn die Kinder keine Maske tragen wollen.
Hier können die Erwachsenen ein positives Vorbild sein. Dazu sagte der Kinderarzt Jakob Maske: „Wenn man positiv herangeht, haben 95 Prozent der Kinder mit diesen Masken kein Problem.“